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Römisch-Katholische Kirchgemeinde

Die im 19. Jahrhundert einsetzende Ansiedlung von Industriebetrieben in Stein am Rhein bewirkte eine markante Bevölkerungszunahme, insbesondere von katholischen Arbeitern und Angestellten. Im Jahre 1902 wurde die römisch-katholische Genossenschaft mit dem Ziel gegründet, in Stein am Rhein eine eigene Pfarrei zu errichten. 1908 konnte die Genossenschaft den 2710 Quadratmeter messenden Bauplatz oberhalb des Friedhofs erwerben. Im Juli 1909 legte Architekt BSA Paul Siegwart (1876-1924) ein schon fast der bestehenden Kirche entsprechendes Projekt vor. Die Genossenschaftsversammlung von November 1909 ermächtigte den Kirchenstand einstimmig, Siegwart mit der Planung des Kirchenbaus zu beauftragen, und 1912 war der Bau vollendet.

Siegwart war anerkannt als konsequenter Interpret des damaligen Zeitstils, des Jugendstils. Der Jugendstil beeinflusste mit der Forderung nach Schönheit und schlichter, zweckgebundener Form in Verbindung mit handwerklich gediegener Grundlage besonders das Kunsthandwerk, das Kunstgewerbe und die Architektur. Typische Merkmale sind von Pflanzenmotiven ausgehende lineare Ornamente mit wellenförmigen Konturen und die Neigung zu Dekoration und Symbolismus. Diese kommen sowohl in der Malerei im Chor und am Chorbogen als auch an der Decke sehr typisch zum Ausdruck. Zu beachten sind auch die Kirchenfenster mit der Darstellung des Kreuzweges Christi.

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